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Daniele Macciantelli ist ein italienisch-polnischer Bass mit internationaler Bühnenerfahrung, bekannt für seine Vielseitigkeit und ausdrucksstarke Bühnenpräsenz. Seine Gesangsausbildung absolvierte er bei William Matteuzzi in Bologna, nachdem er zuvor Klarinette am Conservatorio G. B. Martini studiert hatte. Sein Operndebüt feierte er 2005 als Don Basilio in Rossinis Il Barbiere di Siviglia.

Seitdem ist er in zahlreichen Haupt- und Charakterrollen aufgetreten, darunter Sparafucile (Rigoletto), Ferrando (Il Trovatore), Don Magnifico (La Cenerentola), Don Profondo (Il Viaggio a Reims), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Leporello (Don Giovanni), Colline (La Bohème) und Don Bartolo (Il Barbiere di Siviglia).

Seine Engagements führten ihn an bedeutende Opernhäuser und Festivals wie den Maggio Musicale Fiorentino, das Ravenna Festival, das Savonlinna Opernfestival, das Sferisterio Festival in Macerata, das Teatro G. Rossini in Pesaro, das Teatro Nuovo in Spoleto, das Tokyo Bunka Kaikan sowie an Bühnen in Köln, Luzern, Ulm, Gießen, Innsbruck, Modena, Cesena und Salzburg. Konzertauftritte absolvierte er unter anderem mit Leo Nucci und Salvatore Licitra am Teatro Pavarotti.

Er arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Daniele Gatti, Alberto Zedda, Felix Bender, Michael Hofstetter, Alessandro De Marchi, Patrick Lange, Ivan Anguelov, Daniele Agiman, Levente Török, Fabrizio Maria Carminati und Carlo Benedetto Cimento zusammen.

In der Saison 2021/22 war er als Solist am Theater Ulm engagiert, wo er u. a. als Bartolo (Le Nozze di Figaro), Truffaldin (Ariadne auf Naxos), Don Basilio und Sparafucile auf der Bühne stand. Im Juni 2022 debütierte er beim Maggio Musicale Fiorentino als Truffaldin unter der Leitung von Daniele Gatti, gefolgt von Erfolgen als Don Magnifico (La Cenerentola) und Selim (Il Turco in Italia) beim Klassik Festival Kirchstetten.

Sein Rollendebüt als Enrico VIII. in Donizettis Anna Bolena im Januar 2024 am Theater Ulm wurde von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert.

Kurz darauf übernahm er am Salzburger Landestheater die Rolle der Generala in Antonio Salieris Il Mondo alla Rovescia unter der musikalischen Leitung von Carlo Benedetto Cimento. Seine Interpretation fand beim Publikum wie auch bei der Fachpresse großen Anklang.

Seit der Spielzeit 2022/23 ist Daniele Macciantelli festes Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater.

Er spricht fließend Italienisch, Deutsch, Englisch und Französisch und lebt in Salzburg, Österreich.


REPERTOIRE

G.Verdi

Rigoletto: Sparafucile

Aida: Il Re, Ramfis

Macbeth: Banco

Simon Boccanegra: Fiesco

Nabucco: Zaccaria

Don Carlo: Filippo

G.Rossini

L'Italiana in Algeri: Mustafá

Il Barbiere di Siviglia: Don Basilio, Don Bartolo

La Cenerentola: Don Magnifico, Alidoro

Semiramide: Assur

Il viaggio a Reims: Lord Sidney, don Profondo, Trombonok

Maometto II: Maometto

Il Signor Bruschino: Bruschino Padre

Il Turco in Italia: Selim

W.A.Mozart

Don Giovanni: Leporello, Commendatore

Le nozze di Figaro: Bartolo

A.SALIERI

Il Mondo alla Rovescia: La Generala

G.DONIZETTI

Lucia di Lammermoor: Raimondo

L'Elisir d'amore: Dulcamara

Don Pasquale: Don Pasquale

Anna Bolena: Enrico VIII

G.Puccini

La Bohème: Colline

Turandot: Timur

Gianni Schicchi: Simone

V.Bellini

La Sonnambula: Rodolfo

I Puritani: Giorgio

H.Berlioz

L ́enfance du Christ: Herod

R.Strauss

Ariadne auf Naxos: Truffaldin

C.M von Weber

Der Freischütz: Kuno


kritik

"ein lustiger Einfall allemal, wenngleich dieses Verlangen sicher nicht von allen goutiert wird….Mit „ Medaglie incomparabili“ schoß Daniele Macciantelli als Don Profondo – hier Flug-Kapitän mit seinem technisch brillanten Baß, dem das rossinische Parlando besonders liegt und der ein begnadeter humorvoller Darsteller ist, den Vogel ab. Seit Ruggero Raimondi hab ich in etlichen Produktionen noch keinen Besseren gehört!"

Michael Tanzler. Online Merker.

Demgegenüber gab sich der Don Magnifico von Daniele Macciantelli dank reichlich komödiantischen Talents und solider, dunkler Bass-stimme als Personifikation der Skurrilität.

Überdies beherrscht er die beinah schon in Vergessenheit geratene Deklamationskunst der Italienischen Buffo-Tradition und weckt Erinnerungen and die Großen seines Faches.”

Josef Schmitt, die Presse.

Daniele Macciantelli als Bartolo – für den übrigens auch die Einschätzung gilt, daß er auf jeder großen Bühne reüssieren könnte. Sein Bartolo ist vom Typ her köstlich, verschroben, und kommt stimmlich nicht von der „Buffo-Ebene“ sondern eher von Richtung „Basso profondo“ – was insofern seinen Reiz hat, daß man echte , beeindruckende tiefe Noten hören kann, die bei „reinen Buffi“ eher beiläufig klingen. Trotzdem hat er eine geläufige Gurgel und singt den zweiten Teil seiner Arie in aberwitzigem Tempo – und das dann immer noch exakt und mit verständlicher Diktion!”

Michael Tanzler, Online Merker.

"Als Enrico VIII konnte man Daniele Macciantelli erleben, der seiner Rolle inhaltliche und theatrale Stringenz verleiht und mit seinem etwas spröden Bass, aber profunder Tiefe ein glaubwürdiges Charakterbild abgibt.”

Der neue Merker.

“Daniele Macciantelli schenkte der Titelpartie neben allen stimmlichen Vorzügen auch jene Skurrilität, die Rossini wohl beabsichtigt hatte. Komödiantischer Instinkt, volltönender Bass und ließen Erinnerungen an den großen Paolo Montarsolo hochkommen!”

Josef Schmitt, die Presse.

“Daniele Macciantelli clearly had a ball as La Generala, never putting a stage or vocal foot wrong whilst doing so.”

Mark Berry, seenandheard-international.com